2018 Walter Engel Turnier Ladenburg

Wie in den letzten Jahren starteten zwei Gewichtheber des VfL Sindelfingen beim Walter Engel Gedächtnisturnier in Ladenburg. Joana Singer und Sebastian Pawlik brachten dabei eine Gold und eine Silbermedaille zurück.

Joana konnte ihre Gewichtsklasse mit neuen Bestleistungen gewinnen. Im Reißen verbesserte sie ihre Bestleistung um 1kg auf 46kg. Im Stoßen kam sie auf 54kg. Die daraus resultierenden 50 Relativpunkte sind auch eine neue Bestleistung für sie. Diese Leistung bescherte ihr auch den ersten Platz in ihrer Gewichtsklasse.

Sebastian Pawlik steigerte sich im Vergleich zum letzten Wettkampf um 5kg im Zweikampf auf 195kg. Im Reißen kam er auf 85kg im Stoßen auf 110kg. Er belegte den zweiten Platz in seiner Gewichtsklasse.

4 mal Gold und zwei Pokale bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft in Eisenbach

Bei der Baden-Württembergischen Meisterschaft im Gewichtheben in Eisenbach im beschaulichen Schwarzwald starteten für den VfL Sindelfingen sieben Heber. An die Hantel gingen Cristhian Gereda, Fiona Dosdall, Isabelle Kurth, Joana Singer, Marcel Dingler, Markus Scharnowski und auch der Trainer Sebastian Pawlik.

Am Ende des Tages konnte man auf jede Menge Edelmetall zurück blicken. Cristhian Gereda gewann die Gewichtsklasse bis 77kg und bekam einen Pokal als bester Heber unter 23 Jahre. Er kam auf 107kg im Reißen und 128kg im Stoßen und beendete den Wettkampf mit nur einem Kilo Vorsprung auf den Bundesligaheber Ruben Hoffmann aus Obrigheim.

Isabelle Kruth gewann die Gewichstklasse bis 58kg und bekam ebenfalls einen Pokal als beste Heberin unter 23 Jahre. Sie kam auf 50kg im Reißen und 66kg im Stoßen sowie 116kg im Zweikampf. Alle drei Werte sind nun ihre neuen Bestleistungen.

Fiona Dosdall gewann die Gewichtsklasse über 69kg bei den U23 Juniorinnen. Sie stellte im Reißen eine neue Bestleistung von 67kg auf. Im Stoßen wurde ihr zweiter Versuch mit 85kg leider ungültig gewertet, so dass sie dort nur 78kg verbuchte.

Markus Scharnowski gewann die Gewichtsklasse bis 94kg. Er erzielte sein bestes Reiß und Zweikampfergebnis im VfL Trikot. Er kam auf 96kg im Reißen und 120kg im Stoßen, sowie 216kg im Zweikampf.

Joana Singer wurde dritte in der Klasse bis 63kg. Ihre 45kg im Reißen und 56kg im Stoßen sind neue Bestleistung.

Marcel Dingler wurde ebenfalls dritter in der Gewichtsklasse bis 85kg, die der Europameister Nico Müller gewann. Marcel Dingler kam auf 97kg im Reißen und 114kg im Stoßen.

Für Sebastian Pawlik war der Trainingsrückstand nach einem USA Aufenthalt zu groß und er kam nur auf den vierten Platz in der Gewichtsklasse bis 77kg (80kg Reißen und 110kg Stoßen).

Wenn man die Gebühr für die Mannschaftswertung bezahlt hätte, hätte man dort einen starken zweiten Platz belegt, hinter dem Bundesligisten SV Germania Obrigheim.

VfL Sindelfingen steigt in die Oberliga auf

Die Sindelfinger Gewichtheber gewannen ohne Punktverlust die Landesliga Süd. Der TV Feldrennach gewann die Landesliga Nord. Beide Vereine hätten noch einen Wettkampf austragen müssen um zu entscheiden, wer von ihnen in die Oberliga aufsteigt. Da aber der KSV Mannheim freiwillig seine Mannschaft aus der Oberliga zurück zog, gab es nun neben dem GV Eisenbach einen zweiten Absteiger. Dadurch können beide Mannschaften in der nächsten Saison in der Oberliga starten ohne einen Relegationswettkampf austragen zu müssen. Daher wurde der Wettkampf, der für den 26. Mai geplant war, abgesagt.

Dennis hat die höchste Punktzahl unserer Heber in der letzten Saison aufgestellt (104.2)

In der vergangenen Saison waren die stärksten Punktesammler Dennis Hildebrandt (max 104.2), Cristhian Gereda (99) und Betty Lee (75). Auf die meisten Einsätze kam Marcel Dingler (7), gefolgt von Sebastian Pawlik, Fiona Dosdall und Markus Scharnowski (je 6). Die meisten Punkte in Summe lieferte Cristhian Gereda (414.5), gefolgt von Fiona Dosdall (359) und Sebastian Pawlik (324.5). Insgesamt wurden 15 verschiedene Heber eingesetzt mit einer durchschnittlichen Leistung von 48.5 Punkten. Das zeigt, dass Sindelfingen eine gute Personaldecke hat. Dennoch wird die voraussichtliche Rückkehr von Cristhian Gereda in sein Heimatland Kolumbien nicht leicht zu verkraften sein. Das heißt für die restliche Mannschaft, dass sie sich ins Zeug legen müssen um sich in der Oberliga zu beweisen. Die kommende Saison (ab September) wird auf jeden Fall spannend!

Cristhian Gereda sammelte die meisten Punkte in der letzten Saison (414.5)

Deutsche Meisterschaft im Gewichtheben 2018 der Masters in Obrigheim

Sebastian Pawlik wird Deutscher Meister

Sebastian Pawlik startete bei der deutschen Meisterschaft der Masters in der Klasse bis 69kg. De Routinier war am Wettkampftag jedoch etwas nervös. Was an seinem ersten Versuch im Reißen von 82kg offensichtlich wurde. Von der Zughöhe hätte er das Gewicht beinahe in den Stand Reißen können. Jedoch musste er es dann doch vorzeitig ablegen. Im zweiten Versuch machte er seine Sache dann deutlich besser. Er riss die Hantel zwar nicht in den Stand, aber sehr sicher in die Hocke. Sein Konkurrent um Gold, Kai Wittmann vom Bundesligisten TSV Heinsheim, riss im zweiten Versuch 85kg. So entschied Sebastian Pawlik sich den Abstand möglichst klein zu halten und auf 86kg zu gehen. Aber hier fehlte ihm dann ein wenig die Spritzigkeit und der Mut schnell genug unter die fliegende Hantel abzutauchen. Nach dem Reißen betrug der Rückstand 6kg auf Gold.

Im Stoßen, seiner Paradedisziplin, wollte er dann aber Gold angreifen. Vor seinem ersten Versuch im Stoßen von 107kg, hatte Kai Wittmann schon zwei Versuche hinter sich und 105kg in der Wertung. Mit den 107kg sicherte Sebastian Pawlik sich dann erstmal die Silbermedaille souverän ab. Im zweiten Versuch kam dann der Angriff auf Gold. Er ließ 112kg auflegen. Das Umsetzen bewältigte er problemlos. Beim Ausstoß konnte er die Hantel im Ausfallschritt fangen. Jedoch musste er sie dort einige Augenblicke mit schmerzverzerrtem Gesicht stabilisieren, bevor die Füße zusammenführen konnte. Aber der Kampf hatte sich gelohnt, er bekam den Versuch in die Wertung und Gold war gesicht. Im dritten Versuch ging er an 115kg, jedoch schien es hier als ob das Abnehmen, um die Gewichtsklasse zu kommen, etwas kräftezehrend war. So kam es, dass er nur einen Zug machte. Am Ende durfte er die Halle als Deutscher Meister der Gewichtsklasse bis 69kg und Altersklasse von 30-35 Jahren verlassen.

Zweiter Starter für den VfL Sindelfingen war Markus Scharnowski. Er ging in der Klasse bis 85kg und der Altersklasse ab 35 Jahre an den Start. Hier hatte man auch kleine Medaillenhoffnungen. Die jedoch unter einem großen Fragezeichen standen. Denn Markus hat eine leichte Hüftverletzung, aufgrund derer in den letzten drei Wochen die Wettkampfdisziplinen nicht trainieren konnte. Im Reißen zeigte er sich bei seinem ersten Versuch von 85kg sehr wackelig, aber sie waren gültig in der Wertung. Die 88kg im zweiten Versuch waren dagegen deutlich besser. Im dritten Versuch an 92kg offenbarte sich dann aber der Trainingsrückstand. Die Hantel musste er sich nach etwas Kampf in der Hocke hinter sich ablegen. Nach dem Reißen lag er auf Platz Vier mit sieben Kilo Rückstand auf den dritten Platz. Im Stoßen machte er dann erstmal einen sicheren Versuch von 112kg. Im zweiten Versuch zeigte sich wieder die fehlende Praxis in den Wettkampfübungen. Die 117kg hatte er eigentlich schon, aber beim zusammenführen der Füße verlor er die Spannung in den Armen und musste die Hantel ablassen. Im dritten Versuch ging er dann aber auf 121kg, denn nur mit diesem Gewicht wäre noch der dritte Platz möglich gewesen. Auch hier konnte er die Hantel wieder Umsetzen und auch hier hatte er sie wieder über dem Kopf. Nur stand die Hantel etwas zu weit vorne, sodass er sie nicht halten konnte. Somit beendete er den Wettkampf auf dem undankbaren vierten Platz, aber aufgrund des Verletzung war auch nicht viel mehr drin.

Ausruhen können die zwei sich jetzt aber nicht. Am 26. Mai steht der Relegationswettkampf um den Aufstieg in die Oberliga an. Der TV Feldrennach wird in Sindelfingen in der Halle des Pfarrwiesengymnasiums empfangen. Hier werden noch ein letztes Mal in dieser Saison schwere Gewichte über den Kopf gestemmt.

Beide Mannschaften freuen sich über jeden der zum anfeuern vorbeischaut.