Gold und Silber bei der deutschen Meisterschaft der Masters 2024 in Nagold

Die Gewichtheber des VfL Sindelfingen wollten sich bei der deutschen Meisterschaft der Masters (ab 30 Jahre) stark präsentieren. Mit insgesamt sieben gemeldeten Hebern war bereits ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Dies sind die meisten VfL Starter bei dieser Meisterschaft seit mehr als 10 Jahren. 

Allerdings geriet dieses Vorhaben früh ins Wanken. Aber am Ende sprang noch eine Gold- und eine Silbermedaille heraus.

Als erstes wäre Martin Klaiber gestartet, allerdings musste er wegen Knieschmerzen absagen.

Auch die zweite Starterin für den VfL Svenja Murillo hatte so ihre Probleme. Im Aufwärmbereich lief es so gut wie lange nicht. Auf der Bühne bei ihrem ersten Versuch im Reißen berührte allerdings ihr Knie den Boden. Dies ist im Reglement nicht erlaubt. Sie konnte den Versuch zwar noch erfolgreich beenden, bekam ihn aber wegen dieser Regel ungültig. Dieses Spiel wiederholte sich im zweiten Versuch. Im dritten Versuch war dann endlich das Knie nicht auf dem Boden, aber dafür musste sie die Hantel vorzeitig ablassen und somit beendete sie die deutsche Meisterschaft ohne gültigen Versuch, dabei wäre für sie der dritte Platz möglich gewesen. Somit der bereits der zweite Ausfall für den VfL.

Nächster Starter war Sebastian Pawlik in der Altersklasse 1 und Gewichtsklasse bis 73kg. Im Reißen kam er auf drei gültige Versuche und 75kg, eine Steigerung um drei Kilo gegenüber seinem letzten Wettkampf. Im Stoßen wollte er dann die Bronzemedaille angreifen. Jedoch war bereits der zweite Versuch mit 101kg weit über seinen Trainingsleistungen. Was man dem Versuch aber nicht ansah. Im dritten Versuch lies er dann 107kg auflegen für den dritten Platz. Das Umsetzen sah noch sehr leicht aus, aber beim Ausstoßen fehlte dann die Kraft. Nach dem Versuch meinte er, er habe bereits nach dem Umsatz seine Knie wackeln gespürt. So beendete er den Wettkampf auf Platz 4.

Markus Mayer startete in der Altersklasse 2 und Gewichtsklasse bis 102kg. Er war in der Woche vor dem Wettkampf krank und ging auch angeschlagen in den Wettkampf und hatte daher keine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis. Jedoch behielt er im Reißen eine weiße Weste und verbesserte sich mit 90kg sogar um 4kg gegenüber seinem letzten Wettkampf. Auch im Stoßen konnte er mit drei gültigen Versuche und 120kg überzeugen. Er belegte den zweiten Platz in seiner Klasse und beendete damit die Medaillendurststrecke.

Als nächstes ging Annika Göttermann an die Hantel. Sie startete sehr nervös ins Reißen. Sie bekam hier nur ihren ersten Versuch an 37kg in die Wertung. Im Stoßen hatten sich ihre Nerven dann etwas beruhigt. Im zweiten Versuch bekam sie 58kg über den Kopf. Im dritten Versuch gelang ihr das auch noch mit 61kg, was eine neue Bedeutung gewesen wäre, wenn sie den Versuch nicht wegen Nachrichtensender ungültig bekommen hätte. Sie gewann die Gewichtsklasse bis 49kg in der Altersklasse 0 und konnte sich mit der ersten Goldmedaille für den VfL belohnen.

Nächste Starterin war Joana Singer in der Altersklasse 0 und Gewichtsklasse bis 64kg. Sie präsentierte sich im Reißen stark, indem sie ihre Bestleistung von 55kg bestätigte. Im Stoßen wollte sie das Gleiche machen, jedoch wurde sie bereits in ihrem ersten Versuch von den Kampfrichtern ausgebremst, denn sie gaben ihren Versuch an 60kg ungültig. Sie steigerte dennoch auf 62kg, welche sie dann auch problemlos in die Wertung bekam. Bei ihrem Bestleistungsversuch von 66kg hatte sie dann noch zu viel Respekt vor dem Gewicht und traute sich nicht richtig an den Ausstoß. Am Ende landete sie in einer stark besetzten Klasse auf Rang sechs.

Letzter Starter für den VfL Sindelfingen war Nicolai Györfi in der Gewichtsklasse bis 81 in der Altersklasse 0. Begonnen hat er das Reißen mit lockeren 82kg. Bei 86 Kg hat er technisch nicht sauber gezogen und musste die Hantel ablegen. Trotzdem wollte steigerte er im dritten Versuch auf 88kg. Welche er auch gültig in die Wertung bekam. Im Stoßen kam er auf 112kg, was sein bestes Zweikampfergebnis seit fast einem Jahr bedeutete. Auch er beendete den Wettkampf auf Rang sechs.

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