Am ersten Wettkampf der Bezirksliga Mittlerer-Neckar traf die zweite Mannschaft der Sindelfinger Gewichtheber auf die Nachwuchsmannschaft des SGV Oberböbingen. Ursprünglich wollte Oberböbingen den Wettkampf sogar wegen Personalmangels kurzfristig absagen. Daher war es abzusehen, dass am Ende die vollbesetzte Sindelfinger Mannschaft als Sieger hervorgehen wird. Die vier jungen Oberböbinger schlugen sich tapfer aber war am Ende sechs Sindelfingern mit 1391 zu 885 unterlegen.
Den Beginn für den VfL machte Christian Metzke war heiß auf die neue Saison. Mit sechs gültigen Versuchen sowie Bestleistungen im Stoßen von 90kg und 156kg im Zweikampf zeigte er das auch auf der Plattform.
Als zweiter Sindelfinger ging Pascal Hüben an die Hantel. Da er beruflich zu sehr eingespannt ist, hat er wenig Möglichkeiten Gewichtheben zu trainieren. Dennoch lies er erkennen das er Potential hat und den Sport liebt. Im Reißen als auch im Stoßen kam er auf jeweils 15kg Steigerung vom ersten zum dritten Versuch, was eher unüblich hohe Steigerung ist. Er brachte alle seine Versuche gültig in die Wertung und beendete den Wettkampf mit 85kg im Reißen und 100kg im Stoßen.
Als nächster ging der Trainer Sebastian Pawlik selbst an die Hantel. Auch er brachte alle seine Versuche gewohnt souverän in die Wertung. Im Reißen 81kg und im Stoßen 108kg.
Neu in der Mannschaft ist Javier Pinilla Garcia. Er ist, wie Cristhian Gereda vor 2 Jahren, aus Kolumbien und zum Studieren ein Jahr in Deutschland. Er ist drei Wochen hier und hat auch noch mit der Klimaanpassung zu kämpfen. Von einer Erkältung angeschlagen konnte er nicht seine gewünschte Leistung abrufen. Im Reißen blieb er an seiner Anfangslast von 80kg hängen. Im Stoßen läuft es auch noch nicht ganz rund. Mit 103kg blieb er auch hier hinter seinen Erwartungen zurück. Auch wenn sein Einstand nicht optimal verlief wird der VfL sicher noch seine Freude an ihm haben und er hat auch sicher das Potential eine Stütze der ersten Mannschaft zu werden.
Nach einigen Unsicherheiten im Warmmachraum präsentierte sich Nicolai Györfi auf der Wettkampfplattform stark. Im Reißen als auch im Stoßen stellte er neue Bestleistungen auf (88kg und 105kg). Was so ein wenig Kniebeugentraining alles bewirken kann.
Als letzter ging Markus Scharnowski an die Hantel. Wegen einer Schulterverletzung konnte er ein dreiviertel Jahr keinen Wettkampf bestreiten. Das merkte man auch bei seinem ersten Versuche, dort wartet er das Signal des Kampfrichters nicht ab und bekam ihn deshalb ungültig. Dummerweise bemerkte er sein Missgeschick in der Ablassbewegung und durch eine Kurzschlussreaktion schabte er dann mit der Hantel sich auch noch den Oberschenkel auf. Er setzte den Wettkampf dennoch fort und brachte von da an alle Versuche gültig in die Wertung. Er kam dabei sogar auf seine üblichen Werte mit 95kg im Reißen und 120kg im Stoßen.