In einem spannungsgeladenen Landesliga-Wettkampf im Gewichtheben musste sich der VfL Sindelfingen am 22. November 2025 zwar dem TSV Schmiden geschlagen geben (Endergebnis: 315,7 zu 355,0 Punkte), lieferte aber vor heimischem Publikum eine beeindruckende Mannschaftsleistung ab. Wie der Sindelfinger Vorstand Sebastian Pawlik nach dem Wettkampf betonte, verpassten alle, die nicht dabei waren, „einen sehr spannenden Wettkampf.“
Obwohl leicht geschwächt angetreten, übertraf der VfL mit 315,7 Punkten die 300er-Marke deutlich. Besonders die weiblichen Heberinnen sorgten für herausragende Momente und persönliche Bestleistungen.
Frauenpower und persönliche Rekorde
Im Fokus stand Sarah Dosdall, die einen Glanztag erwischte. Nach einem kleinen Wackler beim ersten Reißversuch, der laut Vorstand „leider zu locker genommen“ wurde, drehte Dosdall auf. Sie stellte nicht nur eine neue persönliche Bestleistung im Zweikampf auf, sondern verbesserte auch ihren Rekord im Stoßen (77 kg) und beendete den Wettkampf mit starken 93 Punkten für das Team (59 kg im Reißen).
Auch Annika Göttermann glänzte mit einer neuen persönlichen Bestleistung und trug 77 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. Dabei machte sie es im Reißen spannend und bekam erst im dritten Versuch ihr Anfangsgewicht von 45kg über den Kopf. Im Stoßen war dann der Knoten geplatzt und sie kam auf drei gültige Versuche und eine neue Bestleistung von 62 kg. Ein besonderer Erfolg gelang Svenja Murillo: Sie überwand ihr sogenanntes „Reißtrauma“ und bewältigte sehr starke 56 kg im Reißen. Damit stellte sie ihre beinahe zwei Jahre alte Bestleistung ein. Im Stoßen kam sie auf starke 65 kg. Ihr Gesamtergebnis lag bei 80,0 Punkten.
Männer zeigen Trainingsfleiß und Erfahrung
Die Männer des VfL standen dem in nichts nach. Thomas Hoffmann, der Wohnort bedingt mit minimalem Trainingseinsatz antrat, zeigte starke Versuche und lieferte 22,8 Punkte ab (96 kg im Reißen, 110 kg im Stoßen). Nicolai Györfi, der mit Schulterproblemen zu kämpfen hatte, zeigte sich besonders stark im Stoßen (112 kg), was ihm 34,0 Punkte einbrachte. Für ihn übernahm Oliver Murillo das Reißen. Dieser lieferte im Reißen einen starken Auftritt ab und bewältigte 73 kg. Der erfahrenste Heber des Teams mit 59 Jahren, Martin Klaiber, zeigte sein Können und lieferte fünf gültige Versuche ab (72kg im Reißen, 88 kg im Stoßen).
„Klasse, weiter so“, lautete das Fazit des Vorstands, der die gezeigten Leistungen und den Kampfgeist der gesamten Mannschaft hervorhob.
Trotz der Niederlage gegen den TSV Schmiden, der sich verdient als Sieger durchsetzte, geht der VfL Sindelfingen optimistisch in die nächsten Runden. Fans haben die nächste Gelegenheit, die Mannschaft zu unterstützen, beim nächsten Heimwettkampf am 31. Januar 2026 gegen den SGV Böbingen. Hier gewann der VfL den Hinrunden-Wettkampf.















