Schlaflos in München – Offene Münchner Meisterschaft 2016

 Markus und Sebastian nach dem Wettkampf
Markus und Sebastian nach dem Wettkampf

Am vergangenen Samstag fuhren Sebastian Pawlik und Markus Scharnowski nach München um an der  dortigen offenen Stadtmeisterschaft teilzunehmen.

Sebastian fuhr bereits um 5 Uhr morgens los, da für ihn der Wiegezeitraum von 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr ging. Markus dagegen gönnte sich zumindest noch eine Stunde mehr Schlaf.

Platz fünf für Sebastian

Sebastian startete in der ersten Gruppe des Tages und zeigte sich dennoch gewohnt souverän und übertraf seine eigenen Zielstellungen bei weitem. Er begann das Reißen mit verhältnissmäßig leichten 75kg, da man beim Steigern vergessen hatte, dass man nur zwei mal steigern darf. Bei Ligenwettkämpfen wird diese Regel oft etwas weicher gehandhabt. Nach einem Zwischenversuch im Warmmachraum ging er im zweiten Versuch an 83kg und im dritten konnte er noch starke 87kg über den Kopf bringen.
In seiner stärkeren Disziplin dem Stoßen machte er seine Sache ebenfalls gewohnt souverän. Im ersten Versuch brachte 108kg in die Wertung im zweiten 113kg. In seinem letzten Versuch brachte er 8kg mehr, als er vor dem Wettkampf geplant hatte in die Wertung. Er verbuchte 118kg im Stoßen und im Zweikampf solide 205kg. In einem großen Teilnehmerfeld der Klasse bis 77kg belegte er den fünften Platz. Wobei die Plätze eins (Max Platzer) und zwei (Arthur Enns) von keinem der anderen Teilnehmer in Gefahr gebracht wurden.

Markus mit Bestleistungen ebenfalls auf dem fünften Platz

Markus startete in Gruppe 4 in der Gewichtsklasse bis 85kg. Zu dieser Uhrzeit hatte sich der Wettkampfraum schon ordentlich aufgeheizt und alle Teilnehmer durften ordentlich schwitzen. Diese Gruppe war auch die teilnehmerstärkste Gruppe mit fast 20 Startern.
Markus hat für diesen Wettkampf extra einige Kilo abgenommen und machte seit ca. 2,5 Jahren mal wieder einen Wettkampf in dieser Gewichtsklasse. Im ersten Reißversuch brachte er locker  88kg in die Wertung. Den zweiten Versuch verschenkte er jedoch. Er bekam 93kg ungültig wegen Nachdrückens. Dies korrigierte er dann im dritten Versuch.
Im Stoßen begann er mit einem Sicherheitsversuch von 105kg. Im zweiten Versuch ging man dann auf 116kg, was eine neue Bestleistung in der Klasse bis 85kg für ihn bedeutete. Im dritten Versuch konnte er mit etwas Kampf im Ausstoß diese sogar noch auf 122kg ausbauen. Er wurde wie Sebastian Fünter in seiner Gewichtsklasse und konnte persönliche Gewichtsklassen-Bestleistungen im Stoßen und im Zweikampf (215kg) aufstellen. Zugleich stellte er auch noch eine neue Bestleistung in Relativ- und in Sinclairpunkten auf (46,6 RP/258 SP).

Für die beiden war die offene Münchner Meisterschaft eine gelungene Veranstaltung. Ein großes Lob auch an den Ausrichter ESV München Neuaubing, der alles reibungslos über die Bühne brachte und auch seine Personalstärke unter Beweis stellte, da sie trotz der vielen benötigten Helfer auch noch viele Heber am Start hatten.

Baden Württembergischen Mehrkampf Meisterschaft der Jugend

Am vergangen Samstag waren die Baden Württembergischen Mehrkampf Meisterschaft der Kinder und Schüler in Fellbach.
Das war eine sehr große Veranstaltung mit sehr vielen Teilnehmern aus allen Ecken Baden Württembergs. Daher ging die Veranstaltung trotz zweier Wettkampfplattformen von morgens bis in den frühen Abend. Der Wettkampf bestand aus zwei Teilen, einmal dem Gewichtheben und einem athletischen Teil, bestehend aus einer Wurfübung, einer Sprintübung und einer Sprungübung.
Vom VfL Sindelfingen gingen Maximilian Blank und Gleb Kogaj an den Start. Betreut wurden die zwei von Pascal Hüben, Markus Scharnowski und Maxs Vater Thomas Blank.

Der zwölfjährige Max bestritt an diesem Tag sein zweiten Wettkampf und seinen ersten Wettkampf mit Athletikteil. Als erstes durfte er an die Hantel. Im Reißen begann er den Wettkampf mit 31kg, was nur 1kg unter der Bestleistung seines letzten Wettkampfs war. Er konnte sie auch über den Kopf bekommen, nur der Kampfrichter gab den Versuch wegen einer etwas unsauberer Ausführung ungültig. Das konnte er im zweiten Versuch verbessern und im dritten Versuch mit 34kg sogar eine neue Bestleistung aufstellen. Im Stoßen konnte er im ersten Versuch 44kg in die Wertung bekommen. Im zweiten Vesuch steigerte er nur um vorsichtige 2kg, weil im Warmmachen sich ein leichtes zwicken in der Schulter zeigte. Aber auch die 46kg waren kein Problem für ihn. Im dritten Versuch packte ihn dann aber doch der Ehrgeiz und steigerte auf 50kg. Nach einer starken Kampfleistung im nach dem Umsatz aus der Hocke zu kommen, brachte er die Hantel auch über den Kopf und wurde somit für seinen Mut belohnt und konnte damit auch eine neue Bestleistung im Stoßen und im Zweikampf verbuchen. Im Athletikteil ging es für ihn dann nur darum auf seine leichte Verletzung aufzupassen, Spaß zu haben und da es das erste mal für ihn war neue Erfahrungen zu sammeln.

Für den 15 Jahre alten Gleb war die Wettkampfreihenfolge umgekehrt. Er startete mit Athletik und dann später den Gewichthebenteil absolvieren. Da sein Vereinskamerad Tom Sommer sich erst kürzlich dabei verletzte und daher nicht an diesem Tag nicht antreten konnte, war es das Ziel hier einfach nur unbeschadet durchzukommen. Nach einer ca. 3 stündigen Pause hätte es für ihn mit dem Gewichtheben weitergehen sollen. Die Pause wurde für eine gemeinsame Mahlzeit mit den Betreuern in einem Restaurant genutzt. Bei der Rückkehr erfuhr man dann, dass das Gewichtheben um eineinhalb Stunden vorgezogen wurde, und man nur noch 20 Minuten hatte um sich warm zu machen. Das hieß dann, dass alles zügig von statten gehen musste. Die Betreuer entschieden dann auch seinen Anfangsgewicht von 50kg auf 55kg zu erhöhen um etwas mehr Zeit zu kaufen. Damit konnte zumindest das Warmmachen komplett durchgezogen werden. Auf der Wettkampfplattform angekommen waren diese 55kg im ersten Versuch doch etwas hektisch und er konnte sie nicht in der Hocke fixieren. Im zweiten Versuch machte Gleb das dann deutlich besser und brachte sie gültig in die Wertung. Im dritten Versuch scheiterte er dann an 57kg. Im Stoßen nahmen die Sindelfinger dann auch eine taktische 1kg Steigerung beim Eröffnungsversuch vor. Damit konnte man sich auch einige Minuten mehr Zeit für das Warmmachen kaufen. Er begann das Stoßen dann souverän mit 66kg. Im zweiten Versuch scheiterte an 69kg, welche er dann im dritten Versuch mit Bravour meisterte. Dieser hektische Wettkampfverlauf war sicher nicht optimal eine Bereicherung für Glebs Erfahrungsschatz im Umgang mit schwierigen Situationen.

Ein großes Dankeschön geht auch an den SV Fellbach, der es geschafft hat, diese für kleine Vereine doch sehr große Veranstaltung mit sehr wenig Reibung durchzuziehen. Die Fellbacher konnten sich auch auf Helfer anderer Vereine des Bezirks Mittlerer-Neckar stützen, denn ohne diese wäre das nicht möglich gewesen. Auch hierfür im Namen aller Teilnehmer herzlichen Dank.

Fette Ausbeute: Sechs erste Plätze

Fette Ausbeute: Sechs erste Plätze, den dritten Platz in der Mannschaftswertung und beste Junioren männlich und weiblich.

Mit hoher Beteiligung fand am vergangenen Samstag die Bezirksmeisterschaft im Gewichtheben vom Bezirk Mittlerer Neckar in Sindelfingen statt. Mit über 60 Hebern von der D-Jugend bis zur Altersklasse 8 (Geburtsjahr 1948) gab es überraschend viele Meldungen. Mit von der Partie waren Oberböbingen, Fellbach, Nagold, Magstadt, Wetzgau und natürlich Sindelfingen selbst. Sogar der AC Neulussheim hat einen Heber außer Konkurrenz für die Norme der Deutschen Meisterschaft angemeldet.
Die Sindelfinger stellten in der Jugend vier Heber in den Wettkampf.
Maximilian Blank absolvierte seinen ersten Wettkampf in der C-Jugend in der Klasse über 63 Kilogramm. Mit 32 Kilo im Reißen und drei gültigen versuchen im Stoßen konnte er sich mit schlussendlich 45 Kilo den zweiten Platz sichern.
In der B-Jugend in der Klasse bis 62 Kilogramm ging Tom Klotz leicht verletzt an die Hantel. Mit sechs vorsichtigen aber gültigen Versuchen (30/41) reichte es ihm dennoch für den ersten Platz.
Ebenfalls in der B-Jugend in der Klasse über 69 Kilo startete Carl Küschall und gab sein Debüt zum Besten. Mit 35 Kilo im Reißen und 41 Kilo im Stoßen konnte er alle Versuche gültig bekommen. In einem hart umkämpften Feld erreichte er dennoch den fünften Platz.
In der A-Jugend ging Thomas Hoffmann in der Klasse bis 77 Kilo an den Start. Im Reißen konnte er sich nur den ersten Versuch 63 Kilo sichern. Er scheiterte zwei Mal an den 67. Im Stoßen lief es dafür mit 83 Kilo besser, so dass er sich auch hier den ersten Platz sichern konnte.
Auch bei den Junioren lief es hervorragend. Pascal Hüben und Fiona Dosdall waren die besten aller Junioren der Meisterschaft.
Pascal erreichte in der Klasse bis 94 Kilogramm mit 103 Kilo im Reißen einen persönlichen Rekord und blieb mit 111 Kilo im Stoßen nur drei Kilo unter der Norm für die Deutsche Meisterschaft. Mit dieser Leistung belegte er klar den ersten Platz.
Fiona war ebenfalls gut aufgelegt. Mit einem neuen Rekord im Reißen und Stoßen erreichte sie 132 Kilo im Zweikampf. Ebenfalls ein neuer Rekord mit 51 Relativpunkten.

Bei den Aktiven Heberinnen und Hebern lief es ebenfalls sehr erfolgreich.
Nicolai Györfi startete in der 77er Klasse und konnte sich mit 171 Kilo im Zweikampf einen guten vierten Platz sichern. Peter Muschick schaffte es sogar in einer hart umkämpften Klasse auf den zweiten Platz. Mit 82 Kilo im Reißen und 95 im Stoßen absolvierte er einen guten Wettkampf.
TJ Darnell führte in dieser Klasse nach dem Reißen deutlich mit 110 Kilo, schaffte die Anfangslast mit 130 Kilo im Stoßen aber leider nicht und wurde daher aus der Wertung genommen.
Dennis Hildebrandt der Garant als Punktelieferant ließ es sich auch dieses Mal nicht nehmen in der Königsklasse bis 94 Kilo dich aufzutrumpfen. Mit 115 Kilo im Reißen und 145 Kilo im Stoßen blieb er nur 5 Kilo im Zweikampf des Kaderathleten aus Oberböbingen aus einer anderen Klasse. Er sicherte sich mit dieser sensationellen Leistung natürlich den ersten Platz in dieser Klasse. Markus Scharnowski belegte in dieser Klasse den dritten Platz mit 6 gültigen Versuche, 94 Kilo im Reißen und 117 Kilo im Stoßen.
Auch bei den Mädels lief es hervorragend. Romina Schulze schaffte es nach extrem kurzer Zeit die Norm für die Deutsche Meisterschaft im Oktober zu erfüllen. In der Klasse bis 63 Kilo erreichte sie mit sechs gültigen versuchen 47 im Reißen und 60 Kilo im Stoßen und belegte damit den dritten Platz.
Auch Raja Arabi konnte sich in der Klasse bis 75 den ersten Platz mit neuer Bestleistung 35/40 Kilo sichern.
Eine wirklich gelungene Veranstaltung, bei der sich jeder Teilnehmer wohl gefühlt hat, da auch für das leibliche Wohl mit Fleischkäse, Würstchen und mittags Kuchen gesorgt war.
Darüber hinaus hat jeder Teilnehmer eine Medaille, eine Urkunde und eine Riesentafel Ritter Sport Schokolade bekommen.
Vielen Dank an all die Helfer, ohne die eine solche Meisterschaft nicht stemmbar wäre!