5mal Edelmetall bei der Baden Württembergische Meisterschaft 2016

Am 17. September fand die Baden Württembergische Meisterschaft im Gewichtheben in Mannheim statt. Der VfL Sindelfingen war mit zwei Heberinnen und zwei Hebern vertreten.

Den Auftakt machte Romina Schulze in der Gewichtsklasse bis 63kg. Sie begann das Reißen mit 44kg, was nur 3kg unter ihrer bisherigen Bestleistung ist. Auch den zweiten Versuch mit 46kg bewältigte sie problemlos. Der Versuch an der neuen Bestleistung von 48kg brachte sie über den Kopf und konnte die Hantel in der Hocke abfangen. Aber sie konnte die Hantel nicht stabilisieren und musste die Hantel frühzeitig ablegen. Im Stoßen liefen die ersten beiden Versuche ebenfalls sehr gut. Sie verbuchte hier 60kg. Nur war hier leider die neue Bestleistung von 62kg auch wieder zu schwer. Insgesamt blieb sie nur 1kg hinter ihrer bisherigen Zweikampfbestleistung zurück und belegte in ihrer Klasse den dritten Platz.

Als nächstes stieg Fiona Dosdall in den Wettkampf ein. In der Woche vor dem Wettkampf hatte sie noch muskuläre Probleme im Oberschenkel, aber am Wettkampftag schien alles wie weggeblasen. Im Reißen sowie im Stoßen versuchte sie neue Bestleistungen aufzustellen. Im Reißen gelang ihr das leider nicht und so verbuchte sie 55kg statt 58kg. Im Stoßen gelang es ihr aber ihre Bestleistung im dritten Versuch um 1kg auf 76kg zu steigern. Sie blieb wie Romina 1kg hinter ihrer bisherigen Zweikampfbestleistung. Mit diesen 131kg im Zweikampf belegte sie den ersten Platz in ihrerer Klasse.

Nächster Heber für den VfL war der Jugendheber Thomas Hoffmann. Das Reißen begann er mit 65kg, somit 2kg mehr, als er seinen letzten Wettkampf beendete. Im zweiten Versuch konnte er eine neue Bestleistung mit 68kg verbuchen. Und da sich alle für ihn alle Versuche noch verhältnismäßig einfach anfühlten, ging er im dritten Versuch sogar noch auf 72kg. Diese stellten sich an diesem Tag aber doch als zu ambitioniert heraus. Im Stoßen lief es für ihn hervorragend. Er startete den ersten Versuch mit 84kg was 1kg mehr ist, wie er im letzten Wettkampf bewältigte. Im dritten Versuch konnte er sogar seine Bestleistung auf 90kg ausbauen. Gleichzeitig waren auch die 158kg im Zweikampf neue Bestleistung für ihn. Mit dieser Leistung belegte er den zweiten Platz.

Als letzter betrat Sebastian Pawlik die Wettkampfbühne. Im Reißen lief es für ihn an diesem Tag besonders gut. Mit 85kg startete er mit 10kg mehr als sein stärkster Konkurrent bewältigen konnte. Im zweiten Versuch bewältigte dann noch relativ einfach 89kg. Auch die 93kg bewältigte er sehr souverän und konnte damit sein bestes Reißergebnis seit fast einem Jahr verbuchen. Auch im Stoßen begann er mit starken 112kg den Wettkampf. Im zweiten Versuch steigerte er sich auf 117kg. Im letzten Versuch ging er dann auf 122kg. Nachdem er die Hantel noch stark auf die Schulter umsetzen konnte, scheiterte er nur sehr knapp am Ausstoß. Sein Vorsprung auf den zweiten Platz betrug zu diesem Zeitpunkt aber schon 35kg und war daher also nicht gefährdet.  Mit Sebastians erstem Platz, standen nun zwei erste Plätze, ein zweiter Platz und ein dritter Platz auf dem Konto des Vereins. Des weiteren wurde Sebastian drittbester Heber über alle Gewichtsklassen hinweg. Auch in der Mannschaft belegte der VfL Sindelfingen einen guten dritten Platz, hinter den Bundesligisten aus Weinheim und Obrigheim.




Sonnenschein und Gewichtheben

Wie im Jahr zuvor nahmen Sebastian Pawlik und Pascal Hüben vom VfL Sindelfingen beim Freiluft-Gewichtheben in Ladenburg teil. Auch dieses Jahr hatten die Veranstalter des Walter-Engel-Gedächtnis-Turniers das Wetter auf ihrer Seite. Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein gesellten sich immer wieder vorbeigehende Passanten unter das Publikum und konnten bestaunen wie die Frauen und Männer schwere Gewichte über den Kopf brachten.

Sebastian ging in der Klasse bis 77kg an die Hantel. Im Reißen konnte er im ersten Versuch problemlos 83kg über den Kopf bringen. Im zweiten Versuch stellte er mit 87kg die Leistung von einem Monat zuvor in München ein. Für den dritten Versuch lies er dann 90kg auflegen. Nach einem schnell Zug brachte er die Hantel über den Kopf, die er dort aber dann nicht halten konnte und die Hantel hinter sich fallen lassen musste.
Im Stoßen ging er die Sache langsamer an als in München, konnte dafür aber relativ entspannt alle drei Versuche gültig in die Wertung bekommen. Er beendete den Wettkampf hier mit 113kg und einem Zweikampfergebnis von 200kg, was ihm den vierten Platz einbrachte.

Pascal startete in der Klasse bis 85kg. Da er die zwei Wochen vor dem Wettkampf eine Kinderfreizeit organisierte und daher nicht trainieren konnte, hatte er an diesem Wettkampf keine allzu hohen Erwartungen. Im Reißen begann er mit verhaltenen 85kg. Diese konnte er noch ohne ihn die Hocke zu gehen reißen. Im zweiten Versuch musste er dann sich etwas mehr anstrengen um 90kg in der Hocke über dem Kopf stabilisieren zu können. Auch die 94kg im dritten Versuch musste er sich erkämpfen, was ihm auch gelang.
Im Stoßen begann er mit 106kg. Mit etwas Kampf konnte er die Hantel vom Boden auf die Schultern umsetzen. Der Ausstoß machte ihm aber keine Probleme. Der Kampf beim Umsetzen wurde dann im zweiten Versuch mit 111kg mehr und dritten Versuch mit 113kg schon hart an der Grenze. Aber er meisterte alle drei Gewichte und konnte so mit 6 gültigen Versuchen und einer weißen Weste heimfahren. Die 113kg bedeuteten für ihn außerdem eine neue Wettkampfbestleistung. In einem starken Teilnehmerfeld belegte er damit den siebten Platz (von 12).

Auch in diesem Jahr wurde der Veranstalter mit guten Wetter für seinen Mut belohnt einen Wettkampf unter freiem Himmel auszutragen.

Schlaflos in München – Offene Münchner Meisterschaft 2016

 Markus und Sebastian nach dem Wettkampf
Markus und Sebastian nach dem Wettkampf

Am vergangenen Samstag fuhren Sebastian Pawlik und Markus Scharnowski nach München um an der  dortigen offenen Stadtmeisterschaft teilzunehmen.

Sebastian fuhr bereits um 5 Uhr morgens los, da für ihn der Wiegezeitraum von 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr ging. Markus dagegen gönnte sich zumindest noch eine Stunde mehr Schlaf.

Platz fünf für Sebastian

Sebastian startete in der ersten Gruppe des Tages und zeigte sich dennoch gewohnt souverän und übertraf seine eigenen Zielstellungen bei weitem. Er begann das Reißen mit verhältnissmäßig leichten 75kg, da man beim Steigern vergessen hatte, dass man nur zwei mal steigern darf. Bei Ligenwettkämpfen wird diese Regel oft etwas weicher gehandhabt. Nach einem Zwischenversuch im Warmmachraum ging er im zweiten Versuch an 83kg und im dritten konnte er noch starke 87kg über den Kopf bringen.
In seiner stärkeren Disziplin dem Stoßen machte er seine Sache ebenfalls gewohnt souverän. Im ersten Versuch brachte 108kg in die Wertung im zweiten 113kg. In seinem letzten Versuch brachte er 8kg mehr, als er vor dem Wettkampf geplant hatte in die Wertung. Er verbuchte 118kg im Stoßen und im Zweikampf solide 205kg. In einem großen Teilnehmerfeld der Klasse bis 77kg belegte er den fünften Platz. Wobei die Plätze eins (Max Platzer) und zwei (Arthur Enns) von keinem der anderen Teilnehmer in Gefahr gebracht wurden.

Markus mit Bestleistungen ebenfalls auf dem fünften Platz

Markus startete in Gruppe 4 in der Gewichtsklasse bis 85kg. Zu dieser Uhrzeit hatte sich der Wettkampfraum schon ordentlich aufgeheizt und alle Teilnehmer durften ordentlich schwitzen. Diese Gruppe war auch die teilnehmerstärkste Gruppe mit fast 20 Startern.
Markus hat für diesen Wettkampf extra einige Kilo abgenommen und machte seit ca. 2,5 Jahren mal wieder einen Wettkampf in dieser Gewichtsklasse. Im ersten Reißversuch brachte er locker  88kg in die Wertung. Den zweiten Versuch verschenkte er jedoch. Er bekam 93kg ungültig wegen Nachdrückens. Dies korrigierte er dann im dritten Versuch.
Im Stoßen begann er mit einem Sicherheitsversuch von 105kg. Im zweiten Versuch ging man dann auf 116kg, was eine neue Bestleistung in der Klasse bis 85kg für ihn bedeutete. Im dritten Versuch konnte er mit etwas Kampf im Ausstoß diese sogar noch auf 122kg ausbauen. Er wurde wie Sebastian Fünter in seiner Gewichtsklasse und konnte persönliche Gewichtsklassen-Bestleistungen im Stoßen und im Zweikampf (215kg) aufstellen. Zugleich stellte er auch noch eine neue Bestleistung in Relativ- und in Sinclairpunkten auf (46,6 RP/258 SP).

Für die beiden war die offene Münchner Meisterschaft eine gelungene Veranstaltung. Ein großes Lob auch an den Ausrichter ESV München Neuaubing, der alles reibungslos über die Bühne brachte und auch seine Personalstärke unter Beweis stellte, da sie trotz der vielen benötigten Helfer auch noch viele Heber am Start hatten.

Baden Württembergischen Mehrkampf Meisterschaft der Jugend

Am vergangen Samstag waren die Baden Württembergischen Mehrkampf Meisterschaft der Kinder und Schüler in Fellbach.
Das war eine sehr große Veranstaltung mit sehr vielen Teilnehmern aus allen Ecken Baden Württembergs. Daher ging die Veranstaltung trotz zweier Wettkampfplattformen von morgens bis in den frühen Abend. Der Wettkampf bestand aus zwei Teilen, einmal dem Gewichtheben und einem athletischen Teil, bestehend aus einer Wurfübung, einer Sprintübung und einer Sprungübung.
Vom VfL Sindelfingen gingen Maximilian Blank und Gleb Kogaj an den Start. Betreut wurden die zwei von Pascal Hüben, Markus Scharnowski und Maxs Vater Thomas Blank.

Der zwölfjährige Max bestritt an diesem Tag sein zweiten Wettkampf und seinen ersten Wettkampf mit Athletikteil. Als erstes durfte er an die Hantel. Im Reißen begann er den Wettkampf mit 31kg, was nur 1kg unter der Bestleistung seines letzten Wettkampfs war. Er konnte sie auch über den Kopf bekommen, nur der Kampfrichter gab den Versuch wegen einer etwas unsauberer Ausführung ungültig. Das konnte er im zweiten Versuch verbessern und im dritten Versuch mit 34kg sogar eine neue Bestleistung aufstellen. Im Stoßen konnte er im ersten Versuch 44kg in die Wertung bekommen. Im zweiten Vesuch steigerte er nur um vorsichtige 2kg, weil im Warmmachen sich ein leichtes zwicken in der Schulter zeigte. Aber auch die 46kg waren kein Problem für ihn. Im dritten Versuch packte ihn dann aber doch der Ehrgeiz und steigerte auf 50kg. Nach einer starken Kampfleistung im nach dem Umsatz aus der Hocke zu kommen, brachte er die Hantel auch über den Kopf und wurde somit für seinen Mut belohnt und konnte damit auch eine neue Bestleistung im Stoßen und im Zweikampf verbuchen. Im Athletikteil ging es für ihn dann nur darum auf seine leichte Verletzung aufzupassen, Spaß zu haben und da es das erste mal für ihn war neue Erfahrungen zu sammeln.

Für den 15 Jahre alten Gleb war die Wettkampfreihenfolge umgekehrt. Er startete mit Athletik und dann später den Gewichthebenteil absolvieren. Da sein Vereinskamerad Tom Sommer sich erst kürzlich dabei verletzte und daher nicht an diesem Tag nicht antreten konnte, war es das Ziel hier einfach nur unbeschadet durchzukommen. Nach einer ca. 3 stündigen Pause hätte es für ihn mit dem Gewichtheben weitergehen sollen. Die Pause wurde für eine gemeinsame Mahlzeit mit den Betreuern in einem Restaurant genutzt. Bei der Rückkehr erfuhr man dann, dass das Gewichtheben um eineinhalb Stunden vorgezogen wurde, und man nur noch 20 Minuten hatte um sich warm zu machen. Das hieß dann, dass alles zügig von statten gehen musste. Die Betreuer entschieden dann auch seinen Anfangsgewicht von 50kg auf 55kg zu erhöhen um etwas mehr Zeit zu kaufen. Damit konnte zumindest das Warmmachen komplett durchgezogen werden. Auf der Wettkampfplattform angekommen waren diese 55kg im ersten Versuch doch etwas hektisch und er konnte sie nicht in der Hocke fixieren. Im zweiten Versuch machte Gleb das dann deutlich besser und brachte sie gültig in die Wertung. Im dritten Versuch scheiterte er dann an 57kg. Im Stoßen nahmen die Sindelfinger dann auch eine taktische 1kg Steigerung beim Eröffnungsversuch vor. Damit konnte man sich auch einige Minuten mehr Zeit für das Warmmachen kaufen. Er begann das Stoßen dann souverän mit 66kg. Im zweiten Versuch scheiterte an 69kg, welche er dann im dritten Versuch mit Bravour meisterte. Dieser hektische Wettkampfverlauf war sicher nicht optimal eine Bereicherung für Glebs Erfahrungsschatz im Umgang mit schwierigen Situationen.

Ein großes Dankeschön geht auch an den SV Fellbach, der es geschafft hat, diese für kleine Vereine doch sehr große Veranstaltung mit sehr wenig Reibung durchzuziehen. Die Fellbacher konnten sich auch auf Helfer anderer Vereine des Bezirks Mittlerer-Neckar stützen, denn ohne diese wäre das nicht möglich gewesen. Auch hierfür im Namen aller Teilnehmer herzlichen Dank.