SV Magstadt gegen VfL Sindelfingen – Gewichtheben Oberliga 2019-01-26


Am letzten Wochenende des Januars gab es in der Gewichtheben Oberliga das Derby zwischen dem Meisterschaftsfavorit SV Magstadt und dem Aufsteiger VfL Sindelfingen, sowie deren zweite Garde.  Diese Doppelbelastung führte auf Sindelfinger Seite zu Personalnotstand. Der VfL trat in der zweiten Mannschaft mit 4 Hebern und in der ersten Mannschaft mit 5 Hebern an, statt der benötigten sechs Hebern. Daher war es Magstadt ein leichtes ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Magstadt gewann beide Wettkämpfe mit 3:0 Siegpunkten. Dennoch präsentierte sich das verbleibende Team der Sindelfinger von ihrer besten Seite.
In der zweiten Mannschaft machte Sarah Dosdall ihr Wettkampfdebüt und empfahl sich auch gleich für die erste Mannschaft. Sie brachte fünf der sechs Versuche gültig in die Wertung. Ihre 39kg im Reißen und 47kg im Stoßen wären in der ersten Mannschaft bereits 45 Punkte Wert gewesen. Als nächster Sindelfinger ging Ioannis Papadopoulos an die Hantel. Im Reißen konnte er mit 60kg eine neue Bestleistung aufstellen. Im Stoßen kam er auf 75kg. Tim Bester steuerte 63kg im Reißen und 85kg im Stoßen zum Ergebnis bei. Pascal Hüben hat weiterhin mit einer alten Knieverletzung zu kämpfen und ist nicht auf seiner alten Leistungsfähigkeit. Dennoch war er punktbester Sindelfinger mit 80kg im Reißen und 95kg im Stoßen.
Auch in der ersten Mannschaft gingen nicht alle bei vollen Kräften an den Start. Wegen Personalmangels entschied Markus Scharnowski mit einer Schulterverletzung zumindest zwei Versuche zum Mannschaftsergebnis beizutragen. Er beendete den Wettkampf mit 65kg im Reißen und 101kg im Stoßen. Der Trainer Sebastian Pawlik zeigte wie gewohnt eine souveräne Leistung mit 80kg im Reißen und 106kg im Stoßen. Fiona Dosdall zeigte ebenfalls einen starken Wettkampf, sie versuchte in beiden Disziplinen an neuen Bestleistungen, leider waren sie an diesem Tag noch zu schwer. So kam sie am Ende im Reißen auf 63kg und im Stoßen auf 78kg. Was eine deutliche Steigerung gegenüber ihrem letzten Wettkampf war, bei dem sie noch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte.
Einen hervorragenden Tag hatten Anja Ammer und Joana Singer. Beide konnte alle ihre Versuche gültig in die Wertung bekommen und ihre letzten Versuche waren allesamt Bestleistungen.
Anja Ammer baute ihre Bestleistungen um je 1kg aus auf 66kg im Reißen und 78kg im Stoßen. Joana Singer konnte ihre Bestleistungen sogar um je 2kg ausbauen, auf nun 52kg im Reißen und 60kg im Stoßen.
Trotz der Bemühnungen war aber klar, dass in Unterzahl auf keinen Fall etwas zu holen ist in Magstadt. Am 9. Februar wartet aber auch schon der nächste Härtetest auf die Sindelfinger. Die erste Mannschaft trifft auf den Tabellenzweiten der Oberliga aus Flözlingen. Wettkampfbeginn ist um 18 Uhr in der Turnhalle des Pfarrwiesengymnasiums in Sindelfingen.

VfL Sindelfingen gegen GV Eisenbach – Gewichtheben Oberliga 2019-01-12

Pflichtsieg zum Rückrundenstart

Zum ersten Wettkampftag des neuen Jahres und auch zum ersten Wettkampftag der Rückrunde der Gewichtheben Oberliga empfing der VfL Sindelfingen den GV Eisenbach. Sindelfingen war klar in der Favoritenrollen gegen den bisher punktlosen GV Eisenbach. Beide Mannschaften sind derzeit auch nicht optimal aufgestellt, da es auf beiden Seiten verletzungsbedingte Ausfälle gab. Eisenbach traf es jedoch etwas härter, da sie am gleichen Tag auch einen Wettkampf mit der zweiten Mannschaft hatten und daher auch niemand von dort in die erste Mannschaft aufrücken konnte. So kam es, dass das 3:0 Ergebnis für den VfL Sindelfingen aus der Hinrunde bestätigt wurde. Nur das Ergebnis nach Relativpunkten viel für beide Mannschaften etwas geringer aus. Am Ende stand es 290 zu 193 für den VfL.

Beste Heberin seitens der Sindelfinger wurde Anja Ammer. Sie sorgte auch dafür, dass jede Menge Zuschauer vom Crossfit Reutlingen nach Sindelfingen fanden und für Stimmung sorgten. Anja kam im Reißen auf 61kg und im Stoßen blieb sie mit 76kg nur 1kg unter ihrer Bestleistung.
Auf Platz zwei landete Joana Singer mit 56 Punkten. Sie konnte ihre Zweikampfbestleistung von 106kg bestätigten. Im Reißen (49kg) als auch im Stoßen (57kg) blieb sie nur 1kg unter ihren Bestleistungen.
Eine gewohnt souveräne Leistung zeigte der Trainer Sebastian Pawlik. Mit 83kg im Reißen und 103kg im Stoßen steuerte er 50 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei.
Der jüngste der Mannschaft Thomas Hoffmann konnte im Reißen seine Bestleistung um 1kg auf 93kg ausbauen. Im Stoßen versuchte er das zu wiederholen, scheiterte aber am Ausstoß, so dass er nur seinen ersten Versuch an 110kg in der Wertung brachte. Er brachte 44 Punkte auf das Konto der Sindelfinger.
Der Einsatz von Fiona Dosdall war etwas fraglich da sie muskuläre Probleme im Rücken hatte. Aber am Wettkampftag war sie fast wieder hergestellt. Aber sie ging es vorsichtshalber etwas langsamer an und absolvierte im Reißen nur zwei der drei Versuche und im Stoßen nur einen Versuch. Diese drei Versuche stellten sie vor keine Schwierigkeiten, so kam sie im Reißen auf 60kg und im Stoßen auf 70kg und auf 44 Punkte.
Markus Scharnowski vertrat den verletzten Marcel Dingler. Er wiederholte sein Ergebnis von der deutschen Meisterschaft mit 95kg im Reißen und 120kg im Stoßen, was in 36 Punkte für ihn resultierte. Er versuchte auch wieder seine Bestleistungen in den dritten Versuchen zu verbessern, scheiterte aber beide Male knapp.

In zwei Wochen am 26. Januar steht auch bereits der nächste Wettkampf an. Das Derby beim SV Magstadt. Magstadt ist inzwischen mit sicherem Abstand Tabellenführer und daher klarer Favorit bei diesem Kräftemessen. Auch weil sie an diesem Wettkampftag eine neue Saisonbestleistung aufstellen konnten.

VfL Sindelfingen gegen TV Feldrennach Oberliga Gewichtheben 2018-12-15

Am 15.12 empfingen die Gewichtheber des VfL Sindelfingen den TV Feldrennach. Schon im Vorfeld war klar, dass die zwei Tabellennachbarn sich ein packendes Duell liefern würden, da beide Mannschaften Saisonbestleistungen um die 350 Punkte haben. Für Sindelfingen war es Glück im Unglück, dass zwar Isabelle Kurth verletzungsbedingt nicht antreten konnte, aber Betty Lee konnte nach langer Verletzungspause wieder an die Hantel gehen. Sie bestritt aber nur das Reißen, weil eine Handgelenksverletzung ihr das Stoßen noch nicht erlaubt. Das Stoßen übernahm für sie der Trainer Sebastian Pawlik. Komplettiert wurde die Mannschaft mit Joana Singer, Fiona Dosdall, Marcel Dingler, Thomas Hofmann und Anja Ammer.
Glück war für die VfL Sindelfingen auch, dass der Feldrennacher Ramon Räuchle nach einer Verletzungspause noch nicht ganz fit war. So konnten die Sindelfinger eine starke Führung von 37,5 Punkten nach dem Reißen zwar nicht halten, aber am Ende noch die Oberhand behalten gegen kämpferische Feldrennacher. Am Ende verbuchten die Sindelfinger 2:1 Siegpunkte mit 341 zu 316 Relativpunkten.
Besonders stark präsentierten sich an diesem Abend Marcel Dingler und der 18 jährige Thomas Hofmann. Marcel Dingler konnte neue Bestleistungen im Reißen von 105kg, im Stoßen mit 118kg und Zweikampf mit 223kg aufstellen. Die daraus resultierenden 50,4 Relativpunkte waren ebenfalls Bestleistung für ihn.
Auch Thomas Hofmann konnte alle drei der vier Bestmarken ausbauen. Im Reißen stellte er seine Bestleistung zwar nur ein, aber im Stoßen (115kg) und Zweikampf (207kg) konnte er sich verbessern. Und auch bei ihm waren die 47,8 Relativpunkte eine neue Bestleistung.
Fiona Dosdall präsentierte sich ebenfalls stark. Sie konnte ihre Zweikampfbestleistung von 147kg einstellen und war beste Heberin der Sindelfinger mit 61 Relativpunkten.
Joana Singer verbesserte ihre Bestleistung im Reißen im VfL Trikot auf 50kg. Im Stoßen lief es für sie leider nicht ganz so rund und sie konnte nur ihren Anfangsversuch an 55kg in die Wertung bringen. Dennoch war sie mit 58 Punkte zweitbeste Heberin für den VfL.
Die drittbeste Heberin war Anja Ammer. Im Reißen kam sie auf 60kg und im Stoßen auf 70kg. Mit ihren 54 Punkten, wie so oft, eine wichtige Punktesammlerin. Aufgrund einer nicht auskurierten Handgelenksverletzung bestritt Betty Lee nur das Reißen wo sie noch nicht bei alter Stärke wart. Aber mit ihren 43kg im Reißen steuerte sie wichtige 25 Punkte auf das Konto der Sindelfinger bei. Das Stoßen übernahm Sebastian Pawlik. Er zeigte sich aber kämpferisch und seine 113kg brachten die meisten Punkte (45) im Stoßen auf seiten der Sindelfinger.
Am Ende eines aufregenden Wettkampfs ging der VfL Sindelfingen als Sieger von der Plattform und verteidigte damit seinen dritten Platz in der Oberliga. Beim Rückkampf im März nächsten Jahres werden die Karten neu gemischt und beide Mannschaften werden sich dann in Feldrennach von ihrer besten Seite präsentieren um am Ende die Siegpunkte verbuchen zu können.

Deutsche Meisterschaft 2018

Am vergangenen Wochenende fand die deutsche Meisterschaft im Gewichtheben 2018 statt. Drei Jahre in Folge gelang es nun dem VfL Sindelfingen einen Starter bei einer deutschen Meisterschaft zu haben. Dieses Jahr war es Markus Scharnowski der sich als Landesmeister von Baden-Württemberg in der Gewichtsklasse bis 94kg für die deutsche Meisterschaft automatisch qualifiziert hatte.
Die Gewichtsklasse bis 94kg war die mit Abstand am stärksten besetzte Gewichtsklasse. Das war zum Einen daran zu erkennen, dass als einzige Gewichtsklasse das gesamte Podium in der Top 10 der Meisterschaft nach Relativpunkten vertreten war. Zum Anderen auch daran, dass der Sieger der Gewichtsklasse, Robert Oswald, die schwersten Lasten im Reißen und im Stoßen der gesamten Meisterschaft bewegte.
Für Markus Scharnowski war es seine erste deutsche Meisterschaft und da es für ihn nur darum ging, eine Platzierung zu erreichen ging er und sein Trainer Sebastian Pawlik den Wettkampf vorsichtig an. Seinen ersten Versuch im Reißen von 90kg bewältigte er fast im Stand, also ohne in die tiefe Hocke gehen zu müssen. Also war noch Luft nach oben. Sein zweiter Versuch an 95kg war ebenfalls souverän. Im dritten Versuch hatte er auch 100kg in der Hocke abgefangen, konnte sie aber nicht stabilisieren und musste sie vorzeitig ablassen.
Im Stoßen war klar, dass die drei Kampfrichter mit seiner Technik nicht glücklich sein werden. Wegen einer Ellenbogenverletzung hat er ein Streckdefizit und bekommt daher gerne mal einen Versuch ungültig bewertet. Daher stieg er hier ebenfalls sehr konservativ mit 110kg in den Wettkampf ein. Diese bekam er auch problemlos in die Wertung. Somit war das Tagesziel aus seiner Sicht erreicht. Im zweiten Versuch ging er auf 120kg. Welcher ebenfalls über den Kopf bekam. Jedoch waren zwei der drei Kampfrichter mit seiner Ausführung nicht einverstanden. Im dritten Versuch ging er dann noch an 126kg. Was ebenfalls eine Bestleistung für ihn wäre. Wie so oft, war der Umsatz des Gewichts auf die Schulter kein Problem, nur dass Ausstoßen wollte an diesem Tag nicht gelingen. Markus Scharnowski belegte am Ende Rang 8. Damit ist er seit 9 Jahren erst der zweite männliche Sindelfinger Gewichtheber, dem das gelang. Zuletzt erreichte 2009 Sebastian Pawlik ebenfalls den achten Platz.
Die zwei können sich nach der gelungenen deutschen Meisterschaft aber nicht ausruhen. Denn am Samstag den 15.12 empfängt die Mannschaft des VfL Sindelfingen den Tabellennachbarn TV Feldrennach um 18 Uhr in der Turnhalle des Pfarrwiesengymnasiums. Dort erwartet das Publikum ein Kopf an Kopf Rennen zwischen den sechs Hebern aus Sindelfingen und den sechs Hebern aus Feldrennach. Denn beide Mannschaften haben eine Saisonbestleistung von ca. 350 Punkte.