SV Fellbach gegen VfL Sindelfginen Gewichtheben Landesliga

Hinten von links: Nicolai, Pascal, Marcel, Sandra, Dieter Vorne: Sebastian, Melissa, Fiona, Thomas, Markus
Hinten von links: Nicolai, Pascal, Marcel, Sandra, Dieter
Vorne: Sebastian, Emilia, Fiona, Thomas, Markus

Spannender Wettkampf in Fellbach

Am vorletzten Wettkampftag der Saison ging es für die Gewichtheber des VfL Sindelfingen zum SV Fellbach. Aufgrund der Tabellensituation war Sindelfingen der klare Favorit. Aber durch einige Ausfälle, war klar, dass es einen harten Wettkampf geben würde.Nachdem die Startaufstellung bekannt gegeben wurde, wusste man auch schon, dass es sehr schwer wird die erste Teildisziplin zu gewinnen und womöglich einen der drei möglichen Siegpunkte an Fellbach abgeben muss.

Früher Rückstand im Reißen

Erste an der Hantel für den VfL Sindelfingen war Fiona Dosdall. Sie begann den Wettkampf mit 57kg Hantelgewicht. Diese konnte sie auch locker bewältigen ohne in die Hocke zu gehen. Umso erstaunlicher war es, dass ihr zweiter und dritter Versuch mit 59kg mislangen. Vermutlich ist das ihrem aktuellen Trainingspensum geschuldet. Dennoch sind die 57kg nur 3kg unter ihrer Bestleistung.

Nach Fiona stieg der 17 jährige Thomas Hoffmann in den Wettkampf ein. Er begann den Wettkampf mit 73kg, was bereits 1kg über seinen bisherigen Wettkampfbestleistung war. Diese konnte er ohne Probleme bewältigen. Im zweiten Versuch ging er dann an 76kg. Auch diese bewältigte er ohne Probleme. Im dritten Versuch steigerte sein Trainer Sebastian Pawlik um weitere 3kg auf 79kg. Nach einem starken Zug fing er die Hantel in der Hocke ab. Beim Aufstehen musste er ein paar Schritte nach vorne machen um den Versuch noch zu retten. Dies gelang ihm auch und er durfte sich über eine weitere neue Bestleistung freuen.

Als nächstes ging Nicolai Györfi an die Hantel. Im ersten Versuch scheiterte er zu seiner eigenen Überraschung an 75kg. Im zweiten Versuch ging er an 80kg. Dieser Versuch sah aus wie der zuvor. Die Hantel flog über den Kopf und er fing sie mit gestreckten Armen in der Hocke ab. Dann kämpfte er um Stabilität und musste dann die Hantel hinter sich ablegen bevor er damit aufstehen konnte. Im dritten Versuch machte er seine Sache dann deutlich besser und brachte die 80kg scheinbar problemlos in die Wertung. Nach dem Versuch meinte er, dass bei diesem Versuch auch 5kg mehr drin gewesen wären.

Nach den ersten drei Hebern beider Mannschaften, hatte der SV Fellbach einen kleinen Vorsprung von 9 Punkten herausgearbeitet.

Für den VfL ging als nächstes Sebastian Pawlik an die Hantel. Er begann den Wettkampf mit 83kg, die er ohne Probleme bewältigte. Im zweiten Versuch konnte er sich dann auf 88kg verbessern. Die 91kg im dritten Versuch bewältigte er ebenfalls souverän.

Markus Scharnowski begann das Reißen 90kg. Im zweiten Versuch konnte nach kurzem ausbalancieren in der Hocke ebenfalls 93kg gültig in die Wertung bekommen. Die 96kg im dritten Versuch konnte er nicht über dem Kopf halten.

Marcel Dingler machte es ein wenig spannend, als er im ersten Versuch an 95kg scheiterte. Im zweiten Versuch lies er jedoch keine Zweifel, dass er Herr über dieses Gewicht ist. Mit den 100kg im dritten Versuch hätte er seine Bestleistung eingestellt, leider waren sie am diesen Tag doch zu schwer.

Nach dem Reißen führten die Fellbacher mit 19 Punkten. Diese galt es nun aufzuholen.

Aufholjagd im Stoßen

Im Stoßen scheiterte Fiona gleich an ihrem ersten Versuch bereits am Umsetzen. Ohne die Punkte von Fiona hätte man keine Chance mehr gehabt den Rückstand aufzuholen. Nicolai und Thomas konnten beide im ersten Versuch 93kg in die Wertung bekommen. Neuer Stand nun 84 zu 114. 30 Punkte Rückstand. Fionas nächster Versuch an 77kg war 26 Punkte wert. Das Umsetzen sah nun so leicht aus, dass man sich fragen musste was beim ersten mal passiert war – aber so ist Gewichtheben. Auch der Ausstoß von den Schultern über den Kopf bereitete ihr kein Problem. Siegeschancen bewahrt. Nicolai und Thomas bewegten sich im Gleichschritt und konnten beide 97kg in die Wertung bekommen. Damit war der Spieß gedreht. Knappe Führung für Sindelfingen. Neuer Punktestand 127 zu 122.

Thomas mit Bestleistung

Fiona konnte 80kg leider nicht Umsetzen. Genauso ging es Nicolai mit 100kg. Thomas durfte sich durch das ausstoßen von 100kg über eine neue Bestleistung freuen. Neuer Zwischenstand 130 zu 129 für den VfL.

Sebastian dreht den Wettkampf

Im zweiten Dreierblock begann Sebastian mit 100kg, Marcel mit 107kg und Markus mit 113kg. Alle drei meisterten ihre Anfangslasten. Genauso die drei Fellbacher. Neuer Punktestand 206 zu 213. Fellbach war wieder vorne.

Sebastian schonte im ersten Versuch noch seine angeschlagene Schulter, entschied sich dann aber im zweiten Versuch für eine Steigerung um 15kg auf 115kg um den VfL auf die Siegerstraße zu bringen. Diese Aufgabe meisterte er auch sehr gekonnt. Marcel und Markus hatten mit ihren Versuchen zu kämpfen aber brachten beide ihre Versuche in die Wertung (110kg und 118kg). Neuer Zwischenstand 229 zu 221 für den VfL. Sebastians Einsatzbereitschaft trug Früchte. Die Fellbacher hatten jedoch noch ihre Chancen. Aber da nur einer der Fellbacher einen gültigen Versuch in ihrem dritten Versuchen gültig bekamen, war der Wettkampf nun vorzeitig gewonnen. Leider bekamen von den drei Sindelfingern nur noch Sebastian Pawlik mit 119kg einen gültigen Versuch hin. Marcel scheiterte am Umsetzen von 113kg, Markus scheiterte am Ausstoß von 123kg.

Zwei zu Eins für den VfL. Fellbach gewann das Reißen, Sindelfingen das Stoßen und die Gesamtwertung. Besonders hervorzuheben ist, dass Thomas Hoffmann im Reißen, Stoßen und Zweikampf neue Bestleistungen aufstellen konnte.

Baden Württembergischen Meisterschaft Masters im Gewichtheben

Markus, Romina und Sebastian
Markus, Romina und Sebastian bei der Siegerehrung

Topleistungen bei der Baden Württembergischen Meisterschaft

Am 11.2 fuhren Sebastian Pawlik, Romina Schulze und Markus Scharnowski von den Gewichthebern des VfL Sindelfingen in den Luftkurort und Winterwunderland Eisenbach im Hochschwarzwald. Dort fand die Baden Württembergischen Meisterschaft der Altersklassen 30 und älter statt. Bisher gab es Altersklassen ab 35 Jahre und älter. Die Altersklassen werden immer in 5 Jahresschritten eingeteilt. Also 35-40, 40-45 usw. Seit diesem Jahr gibt es nun auch eine Altersklasse 30-35 Jahre, in welcher alle drei Heber des VfL auch starteten. Alle drei präsentierten starke Leistungen und wurde jeweils mit einem ersten Platz belohnt.

Romina mit Bestleistung im Reißen

Als erste ging Romina Schulze an die Hantel. Sie eröffnete den Wettkampf mit 45kg. Diese bewältigte sie auch problemlos. Im zweiten Versuche ging sie an 48kg. Nachdem sie die Hantel über den Kopf befördert hatte und in der Hocke abgefangen hatte, stabilisierte sie das Gewicht noch kurz in dieser Position und stand damit auf. Somit war ein weiterer gültiger Versuch in der Wertung. Im dritten und damit letzten Versuch in dieser Disziplin wurden dann 51kg aufgelegt. An dieses Gewicht ging sie zuletzt bei der deutschen Meisterschaft im Oktober 2016. Auch hier konnte sie die Hantel über Kopf in der Hocke abfangen. Als sie versuchte damit aufzustehen bemerkte sie jedoch, dass sie die Hantel verlieren würde und ging wieder zurück in die Hocke. Mit viel Können gelang es ihr dann doch die Hantel zu kontrollieren. Dieser Kampf dauerte ca. 3 Sekunden bzw. für die Sportlerin eine gefühlte Ewigkeit. Sie konnte dann mit diesen 51kg aufzustehen und der Versuch wurde dann auch vom Kampfrichter als gültig gewertet.

Im Stoßen begann sie den Wettkampf relativ aggressiv mit 57kg. Was nur 3kg unter ihrer Bestleistung von 60kg liegt. Sie konnte das Gewicht aber ohne Probleme Umsetzen und auch überzeugend ausstoßen. Im zweiten Versuch wollte sie dann die Bestleistung von 60kg im Stoßen bestätigen. Gleichzeitig wäre es auch eine neue Zweikampfbestleistung gewesen. Nach einem sehr gut Zug konnte sie die Hantel auf ihre Schulter befördern. Jedoch gelang es ihr dann nicht das Gewicht dort richtig zu kontrollieren und sie musste es ablassen. Im dritten Versuch wiederholte sich das ganze leider. Dennoch war das eine sehr starke Leistung und ihr zweitbestes Ergebnis im Zweikampf (108kg) in ihrer Gewichtheberlaufbahn.

Sebastian und Markus gleich auf

Sebastian Pawlik und Markus Scharnowski lieferten sich ein kleines Kopf-an-Kopf-Rennen. Sebastian ist jedoch mit 75kg deutlich leichter als Markus mit 88kg, was Sebastians Gewichtheberkönnen nur unterschstreicht.

Beide eröffneten das Reißen mit 85kg. Dieses Gewicht stellte auch für beide kein Problem dar und man hätte meinen können, dass beide gar nicht komplett in die Hocke hätten gehen müssen um es zu bewältigen. Im zweiten Versuch ging Sebastian an 89kg, was nur 1kg unter seiner besten Leistung der letzten Monate ist. Aber dass dieses Gewicht kein leichtes ist, konnte man als Zuschauer bei diesem Versuch nicht sehen. Markus wagte sich an 91kg. Auch er ließ seinen Versuch noch relativ einfach aussehen. Sebastian legte dann wieder vor mit 93kg. Auch diesen Versuch lies er so einfach aussehen wie die zwei Versuche zuvor. Markus lies dann 94kg auflegen. Nachdem er das Gewicht über den Kopf befördert hatte und in der Hocke abfing, musste er die Hantel noch für eine Sekunde stabilisieren bevor damit aufstand und auch diesen Versuch gültig in die Wertung brachte.

Im Stoßen wiederholten die Zwei dann das Katz und Maus Spiel. Sebastian begann den Wettkampf mit 112kg. Dieses Gewicht brachte er problemlos auf die Schultern und von dort auch über den Kopf. Markus verspekulierte sich etwas in der Warmmachzeit. Er wollte eigentlich mit 110kg beginnen. Aber um sich etwas Zeit zu kaufen. Begann er mit 113kg was ihm ca. 2 Minuten Verschnaufpause brachte. Dieses Gewicht stellte aber kein Problem dar. Im nächsten Versuch gingen beide auf 118kg. Sebastian zeigte einen technisch einwandfreien Versuch und hatte damit die Nase wieder vorne. Markus legt mit einem ebenfalls überzeugenden Versuch nach. Im dritten Versuch steigerten dann beide auf 122kg. Sebastian legte wieder vor. Er setzte die Hantel vom Boden ohne Probleme auf die Schultern um. Auch das Ausstoßen sah gut aus, aber er musste dann doch ein Schritt nach vorne gehen, den er sonst nicht macht, um die Hantel sauber stabilisieren zu können. Markus brachte die Hantel auch probemlos auf die Schultern. Im Ausstoß musste er sich aber etwas Zeit nehmen um die Hantel im Ausfallschritt zu stabilisieren, ehe er beide Füße zusammenführte und die Hantel über Kopf hielt bis der Kampfrichter das Signal zum ablassen gab.

Für beide war es, wie für Romina, das zweitbeste Ergebnis ihrer Gewichtheberlaufbahn. Vor allem bei Sebastian ist das beachtlich, denn er ist bereits seit 15 Jahren beim Gewichtheben aktiv. Sebastian kam auf 215kg, Markus auf 216kg. Wir wünschen ihnen, dass sie sich genauso bei ihrem nächsten Wettkampf am 4.3. In Fellbach präsentieren können.


Der GV Eisenbach präsentierte sich als sehr guter Gastgeber. Sie gewannen auch die Mannschaftswertung. Darüber hinaus leistet der Verein auch sehr gute Jugendarbeit. Wir wünschen dem GV Eisenbach weiterhin ein erfolgreiches Engagement im Gewichtheben.

VfL Sindelfingen gegen SV Flözlingen II

Nicolai, Markus, Marcel, Fiona und Sebastian
Hinten (von links): Nicolai und Markus. Vorne: Marcel, Fiona und Sebastian. Fehlt: Romina

Saisonbestleistung


Am letzten Samstag des Januars fand der Wettkampf VfL Sindelfingen gegen SV Flözlingen II statt. Leider hat der SV Flözlingen II die Teilnahme am Wettkampf zwei Tage zuvor abgesagt. Das Reglement der Gewichtheben Landesliga sieht vor, dass eine Wettkampf bei kurzfristigen Absage trotzdem durchgeführt werden muss und die fehlende Mannschaft keine Punkte erhält. Die antretende Mannschaft erhält ihre erzielten Punkte. Die Sindelfinger stellten an diesem Tag auch ohne großen Druck von einem Gegner eine neue Saisonbestleistung von 256,6 Punkten auf.

Romina erfüllt Norm für die deutsche Meisterschaft

Romina Schulze zeigte an diesem Tag eine starke Leistung. Mit 48kg im Reißen und 59kg im Stoßen. Diese 107kg im Zweikampf sind nur 2kg unterer ihrer Bestleistung. Mit dieser Leistung sollte sie die Norm für die deutsche Meisterschaft erfüllt haben. Auch die 50 Relativpunkte sind ein sehr gutes Ergebnis.

Fiona mit Bestleistungen

Fiona Dosdall hatte diese Norm bereits im ersten Wettkampf des Jahres erfüllt. Aber an diesem Tag hat sie nachgelegt. Denn im Reißen konnte sie mit 61kg ihre alte Bestleistung bestätigen und im Stoßen konnte sie sogar um 1kg überbieten. Dadurch stellte sie auch neue Bestleistungen im Zweikampf (142kg) und in Relativpunkten (59 Punkte) auf.

Nicolai bestätigt Leistungen

Nicolai Györfi konnte an diesem Tag seine Saisonbestleistungen aus dem ersten Wettkampf bestätigen. Er verbuchte 80kg im Reißen und 90kg im Stoßen. Daraus resultieren für ihn 22 Relativpunkte. Er scheiterte jedoch zweimal an 95kg, was zur Schlussfolgerung führte, dass er doch mehr Zeit für das Kniebeugentraining aufwenden müsste.

Sebastian stark

Gewohnt souverän absolvierte Sebastian Pawlik seinen Wettkampf. Das zeigte er mit sechs von sechs gültigen Versuchen und sehr starken 90kg im Reißen. Mit den 114kg im Stoßen und 59 Relativpunkten war er neben Fiona bester Heber des Abends.

Markus stößt 120kg

Markus Scharnowski musste von einer Erkältung geschwächt an die Hantel gehen. Dennoch konnte er seine Saisonbestleistung im Reißen mit 91kg bestätigen und im Stoßen brachte er mit 120kg an diesem Abend das meiste Gewicht über den Kopf. Diese waren gleichzeitig auch Saisonbestleistung für ihn, sowie die daraus resultierenden 31 Relativpunkte.

Marcel mit 35 Punkten

Marcel Dingler begann das Reißen mit starken 95kg. Im zweiten und dritten Versuch wollte er eine neue Bestleistung mit 101kg aufstellen, aber ich scheiterte beide Male knapp. Im Stoßen spürte er dann das harte Training der Vortage und scheiterte deshalb im zweiten Versuch an 110kg bevor er dies im dritten Versuch korrigierte und dieses Gewicht dann doch über den Kopf brachte und 35 Relativpunkte verbuchen durfte.

Obwohl der Gegner bei diesem Wettkampf fehlte, kamen einige Zuschauer in die Sporthalle des Pfarrwiesengymnasiums um sich den Wettkampf anzusehen. Herzlichen Dank an alle die da waren.

Mit den 256 Punkten im Gesamtergebnis kann der VfL sehr zufrieden sein. An diese Leistung konnte der SV Flözlingen II in dieser Saison auch noch nicht herankommen. Damit sind die Sindelfinger auch in einer guten Ausgangslage für den nächsten Wettkampf am 4. März beim SV Fellbach.