VfL Sindelfingen gegen TV Feldrennach – Gewichtheben Oberliga 2019-12-22

Fotos vom Wettkampf hier

Am letzten Wettkampf des Jahres in der Gewichtheben Oberliga empfing der VfL Sindelfingen den TV Feldrennach. Im Vorfeld des Wettkampf versprach es ein Knaller zu werden. Den beide Teams standen am unteren Ende der Tabelle und konnten im Verlauf der Saison ähnlich starke Leistungen zeigen. Mit leichtem Vorteil für Feldrennach. Daher war zu erwarten, dass beide Mannschaften ihre besten Teams stellen würden um den Tabellenkeller zu verlassen. Aber Feldrennach hatte an diesem Tag einige Ausfälle zu verzeichnen und konnten nicht mal ein komplettes Team aufstellen und mussten mit einem Heber weniger antreten. Sindelfingen dagegen stellte das beste Team auf, das möglich war. Unter anderem mit einem Überraschungsgast aus Kolumbien Cristhian Gereda. So kam es, dass Sindelfingen sehr deutlich mit 406 zu 242 gewann.
Die 406 Relativpunkte sind auch nur ein Punkt weniger als Sindelfingen am 24.03.2018 machte, als man den Aufstieg in die Oberliga besiegelte.
Ein wichtigen Anteil an diesem Ergebnis hatte Cristhian Gereda. Cristhian macht derzeit mit seiner Mutter Urlaub in Deutschland und zufällig auch noch ein Wettkampf in Sindelfingen war, schaute er bei seiner alten Wirkungsstätte vorbei und griff dem Team unter die Arme. Cristhian zeigte sich trotz Reisestrapazen in hervorragender Verfassung. Er konnte das Ergebnis der studierenden Meisterschaft vom November in Kolumbien wiederholen. Mit beeindruckenden 120kg im Reißen und 150kg im Stoßen verzeichnete der 77kg leichte Athlet 116 Relativpunkte. Welches auch sein bestes Ergebnis im VfL Trikot ist.
Zweitbeste beim VfL war Isabelle Kurth. Sie behielt mit sechs gültigen Versuchen eine weiße Weste. Im Reißen kam sie auf 54kg im Stoßen auf 64kg. Somit steuerte sie 65 Relativpuntke bei.
Sarah Dosdall war mit 63 Relativpunkten ihr dicht auf den Fersen. Sarah machte nun seit ca einem Jahr Wettkämpfe im Gewichtheben und kann immer noch in jedem Wettkampf neue Bestleistungen aufstellen. Diesmal gelang es ihr sogar im Reißen und im Stoßen. Im Reißen kam sie auf 47kg im Stoßen auf 57kg. Somit sind auch die resultierenden 104kg im Zweikampf eine neue Bestleistung für sie.
Ihre Schwester Fiona Dosdall präsentierte sich ebenfalls stark mit 62 Relativpunkten. Sie blieb im Reißen mit 66kg nur 1kg unter ihrer Bestleistung. Im Stoßen konnte sie sogar ihre Bestleistung von 84kg über den Kopf bekommen, bekam diese aber vom Kampfrichter ungültig gewertet. Dennoch war dies einer der wenigen Wettkämpfe, bei dem sie alle ihre sechs Versuche über den Kopf bekam.
Thomas Hoffmann versuchte sich ebenfalls an seinen Bestleistungen. Im Reißen schaffte er es seine Bestleistung von 100kg einzustellen. Im Stoßen war es aber an diesem Tag zu schwer. Er blieb dort an seinem Anfangsversuch von 113kg hängen.
Neu im Team ist Alexander Idler. Er fügte sich auch gleich mit 43 Relativpunkten gut ins Team ein, auch wenn er gerne an diesem Tag mehr gezeigt hätte. Im Reißen kam er auf 90kg im Stoßen auf 115kg.
Mit dem Sieg gegen Feldrennach konnte man erstmal wieder etwas Luft auf den Tabellenkeller gewinnen. Dennoch kann man in der aktuellen Saison sich nicht sicher fühlen, denn die Mannschaftsstärken sind sehr ausgeglichen und jeder kann jeden schlagen.
Nächster Gegner für den VfL ist der SGV Oberböbingen, der in den letzten Wettkämpfen immer um die 400 Punkte gemacht hat. Ohne Cristhian Gereda ist es etwas schwieriger für den VfL auf dieses Level zu kommen.
In der Hinrunde gewann Oberböbingen mit nur 9 Relativpunkten Vorsprung. Dies kann also wieder ein spannender Wettkampf werden. Am 11.1 beginnt dieser Wettkampf um 18 Uhr in der Sporthalle des Pfarrwiesengymnasiums.

VfL Sindelfingen 2 gegen WFC Nagold 2 – 2019-12-21

Fotos vom Wettkampf hier (erst ab 105kg Stoßen)

Kurz vor Weihnachten hatte die zweite Mannschaft des VfL Sindelfingen ihren zweiten Wettkampftag in der Gewichtheben Bezirksliga. Zu Gast war die zweite Mannschaft des WFC Nagold. Nagold ging aufgrund der Ergebnisse des ersten Wettkampftags als Favorit ins Rennen und konnte dies auch im Wettkampfverlauf bestätigen. Sie gewannen relativ klar das Reißen und das Stoßen. Am Ende stand es 1384 zu 1330 Sinclairpunkte für Nagold.
Der älteste Sindelfinger an der Hantel war Martin Klaiber mit 53 Jahren. Er brachte im Reißen 80kg in die Wertung und im Stoßen 92kg. Er hatte auch 95kg über den Kopf, aber die gab der Kampfrichter leider ungültig. Dies bedeute ein Zweikampfergebnis von 172kg bei knapp 80kg Körpergewicht.
Mit gleichem Körpergewicht ging auch der jüngste Sindelfinger im Team an die Hantel. Der 21 jährige Kolumbianer Javier Pinilla Garcia konnte aber etwas mehr Gewicht bewegen. Er kam auf 93kg im Reißen und 110kg im Stoßen. Beides sind Saisonbestleisungen für ihn.
Mario Daum machte an diesem Tag sein Wettkampfdebut im Gewichtheben. Er brachte im Reißen 80kg in die Wertung und im Stoßen 95kg. Auch er hatte seinen letzten Versuch die Hantel mit 100kg über dem Kopf, aber leider vom Kampfrichter ungültig gewertet bekommen. Da er die meisten Versuche noch in den Stand macht hat er Potential für schwerere Gewichte, welche sicher mit etwas mehr Erfahrung kommen werden.
Pascal Hüben ist beruflich stark eingespannt und musste daher den Wettkampf quasi ohne Training bestreiten. Daher blieb er deutlich hinter dem Ergebnis des letzten Wettkampfs. Im Reißen kam er auf 71kg im Stoßen auf 97kg.
Bei Christian Metzke zahlte sich dagegen das Training aus. Er konnte im Reißen und im Stoßen neue Bestleistungen aufstellen. Seine neuen Marken lauten nun 70kg im Reißen und 97kg im Stoßen.
Als letzter Sindelfinger ging Markus Scharnowski an die Hantel. Im Reißen kam er auf 96kg und im Stoßen auf 110kg. Er hatte auch 120kg über dem Kopf, welche der Kampfrichter aber ungültig wertete.
Nagold mit ihrem Sieg damit die Tabellenführung und haben die besten Chancen auf die Meisterschaft in der Bezirksliga. Sindelfingen empfängt am letzten Wettkampftag am 8.2 die zweite Mannschaft des SV Fellbach.

Deutsche Meisterschaft im Gewichtheben 2019

Fotos von der DM hier.

Am ersten Dezember Wochenende war es wieder soweit. Für viele das Highlight ihrer Wettkampfsaison: es wurde die deutsche Meisterschaft im Gewichtheben ausgetragen. Seit 2016 war der VfL Sindelfingen jedes Jahr dort vertreten. 2019 sogar mit drei Vertretern. Bei den Frauen war es Betty Lee und Isabelle Kurth. Thomas Hoffmann startete bei den Junioren. Der letzte Junioren starter für den VfL war sein Trainer Sebastian Pawlik im Jahr 2005.

Den Anfang machte Betty Lee in der Gewichtsklasse bis 55kg. Sie ist die einzige des Trios die schon mal bei einer DM gestartet ist im Jahr 2017. Da Betty keine deutsche Staatsangehörigkeit hat, gab es etwas Verwirrung. Ihre Anmeldung zur Meisterschaft wurde akzeptiert, aber vor Ort wurde ihr eine Teilnahme verweigert. Ihr wurde dennoch erlaubt außer Konkurrenz teilzunehmen. Von den Turbolenzen im Vorfeld ließ sie sich aber auf der Wettkampfplattform nichts anmerken und zeigte fünf technisch sehr schöne Versuche. Nur bei ihrem letzten Stoßversuch war die Luft etwas raus. Am Ende kam sie auf 52kg im Reißen und 63kg im Stoßen. Wäre sie in die Wertung aufgenommen worden, wäre es Platz 13 gewesen.

Zweite Starterin war Isabelle Kurth in der Gewichtsklasse bis 59kg. Für Isabelle war schon der Qualifikationswettkampf ein Kraftakt, der ihr alles abverlangt hatte. Das hat man am Wettkampf vor einer Woche gesehen, bei dem nicht alles rund lief. Man konnte im Reißen noch erahnen wie kräftezehrend die Vorbereitung war. Ihre ersten zwei Versuche war technisch sehr gut, nur im dritten Versuch machte ihr Kopf nicht mehr mit und der Respekt vor der Hantel war zu groß um unter das Gewicht zu springen. Das Reißen beendete sie mit 54kg. Im Stoßen zeigte sie dann im zweiten Versuch etwas schwäche. Sie konnte dann aber trotz Steigerung im dritten Versuch ihr Kämpferherz an 67kg zeigen. Hier arbeitete sie wieder technisch sehr sauber und konnte sich am Ende über einen gültigen Versuch und eine erfolgreiche erste deutsche Meisterschaft freuen. Sie belegte am Ende den 14. Platz.

Thomas Hoffmann startet in der Juniorenwertung in der Gewichtsklasse bis 81kg. Auch bei ihm lief das Training vor der deutschen Meisterschaft nicht mehr ganz rund. Aber auch er konnte sich noch rechtzeitig wieder fangen und zur deutschen Meisterschaft seine Leistung abrufen. Im Reißen kam er auf 97kg im Stoßen auf 117kg. Nur seinem ambitioniertes Ziel, das Bestätigen seiner Bestleistungen, wollte an diesem Tag nicht gelingen. Er kam am Ende auf Rang 5 mit deutlichem Vorsprung auf Platz 6.

Alle drei Teilnehmer des VfL Sindelfingen konnten zeigen, dass sie in diesem Jahr hervorragend gearbeitet haben und das sie es sich verdient hatten auf einer großen Bühne präsentieren zu dürfen. Hier geht das Dankeschön an den SV Germania Obrigheim. Dieser bewies mal wieder, dass sie nicht nur sehr gut Gewichtheben können, sondern auch hervorragend Meisterschaften austragen können.

VfL Sindelfingen gegen SV Germania Obrigheim 2 – Gewichtheben Oberliga 2019-11-30

Alle Bilder vom Wettkampf hier

Zum ersten Heimwettkampf der Saison 2019/2020 empfingen die Sindelfinger Gewichtheber die zweite Mannschaft des SV Germania Obrigheim. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und der deutschen Meisterschaft am nächsten Wochenende, stellte der VfL Sindelfingen nicht seine stärkstes Team auf. Obrigheim hingegen hatte schwere Personalnot. Zur gleichen Zeit fand in Berlin die deutsche Meisterschaft der Jugend statt bei der Obrigheim zwei Starter hatte, die beide um die 100 Relativpunkte erzielen können, aber ihnen in diesem Wettkampf fehlten. Aber da Sindelfingen auch im Schonmodus war, kam es zum gleichen Endergebnis, wie wenn beide Mannschaften in Bestbesetzung angetreten wäre, nur mit weniger Relativpunkten. Obrigheim gewann relativ ungefährdet mit 3 zu 0 Siegpunkten und bleibt weiter auf Meisterschaftskurs. Für Sindelfingen wird aufgrund der ausgeglichen Liga die Luft nach unten dünn.

Auf Sindelfinger Seite trat Isabelle Kurth als erste an die Hantel. Sie machte nur drei ihrer sechs Versuche, da sie sich für die deutsche Meisterschaft schonen wollte um dort ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Sie kam im Reißen auf 53kg und im Stoßen auf 60kg. Sie war trotz mit 66 Relativpunkten beste Sindelfingerin.
Anja Ammer sprang für Betty Lee ein. Betty wurde ebenfalls für die deutsche Meisterschaft geschont. Anja machte damit ihren ersten Wettkampf in dieser Saison. Aufgrund hoher Arbeitsbelastung war sie nicht optimal erholt in den Wettkampf gestartet, sie machte ihre Sache dennoch gut. Sie kam im Reißen auf 58kg und im Stoßen auf 72kg und 49 Relativpunkte.
Fiona Dosdall zeigte mit 144kg die gleiche Zweikampfleistung wie in ihrem letzten Wettkampf. Sie kam auf 63kg im Reißen und 81kg im Stoßen und 58 Relativpunkte.
Nicolai Györfi startete mit 85kg relativ aggressiv ins Reißen. Dafür wurde er auch gleich mit einem Fehlversuch bestraft. Er ließ sich dadurch nicht beirren und bewies mit 87kg im zweiten Versuch Nervenstärke und brachte ihn nach langem Kampf in der Hocke den Versuch gültig in die Wertung. Im dritten Versuch wollte er noch eine neue Bestleistung von 92kg aufstellen, diesmal verlor er aber den Kampf mit der Hantel in der Hocke. Im Stoßen konnte er aufgrund einer Oberschenkelblessur nicht antreten, was den Sieg für Obrigheim etwas deutlicher ausfallen ließ.
Ebenfalls nicht ganz rund lief es für Marcel Dingler. Im Reißen kam er auf 95kg, was eigentlich sehr gut ist, aber für ihn sein schlechtestes Wettkampfergebnis seit Jahren. Im Stoßen zeigte er dafür sehr viel Kampfgeist und brachte mit viel Biss 111kg über den Kopf. Er steuerte insgesamt 40,8 Punkte bei.
Javier Pinilla Garcia ging zum ersten für die erste Mannschaft an die Hantel. Der Kolumbianer zeigte mit 85kg im Reißen und 108kg im Stoßen einen ordentlichen Wettkampf und trug 31 Punkte auf das Konto der Sindelfinger bei.
Thomas Hoffmann ging ebenfalls an die Hantel. Da er aber auch bei der deutschen Meisterschaft startet bestritt er neuen einen leichten Trainingswettkampf und ging nicht in die Wertung mit ein, seine 90kg im Reißen und 110kg im Stoßen wären aber etwas Ergebniskosmetik gewesen.

Am Ende gewann die stärkere Mannschaft aus Obrigheim verdient mit 346 zu 255 Relativpunkte gegen Sindelfingen. Dieses Ergebnis zeigt aber nicht die Stärke beider Mannschaften. In Bestbesetzung hätte Sindelfingen das Ergebnis der Obrigheimer schlagen können, aber dies wäre eine Realitätsverzerrung, denn für Obrigheim hätte es fast keinen ungünstigeren Wettkampftermin geben können. Und selbst an einem solchen Tag zeigen sie sich in der Oberliga konkurrenzfähig.
Am letzten Wettkampftag 2019 empfängt der VfL Sindelfingen den TV Feldrennach. Am 21.12 (18 Uhr) müssen nochmal alle Kräfte mobilisiert werden um wichtige Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Feldrennach hat das gleiche Ziel und präsentierte sich in den letzten Wettkämpfen mit um die 350 Relativpunkte als sehr starker Gegner. Wir erwarten ein sehr spannendes Duell, also schaut vorbei in der Turnhalle des Pfarrwiesengymnasiums Sindelfingen und feuert beide Teams an.
Davor um 15 Uhr empfängt die zweite Mannschaft die zweite Mannschaft des WFC Nagold.